Chronik der Abteilung Volleyball und Sport für Jedermann

18.02.2005
Die Abteilung Volleyball und Sport für Jedermann ist aus der Handballsparte hervorgegangen, die vor und nach dem II. Weltkrieg aktiv das Vereinsgeschehen zusammen mit der Sparte Fußball geprägt hat. Wir wissen, dass es vor 1945 zeitweise sogar drei Handballmannschaften gegeben hat. Spieler wie Wilhelm Bernhard (Suppe), Adam Bourdon, Georg Bourdon, Fritz Gude, Heinrich Gude, Ludwig Günther, Heinrich Günther (Vogt\'s Henner), Karl Günther (Silo), Fritz Krug, Hans Krug (Onkel von Gerhard Krug), Heinrich Krug, Heinz Krug, Rudolf Krug, Walter Krug, Wilhelm Krug, Karl Gemmerich (Flach), Georg Paul (Hüpper), Karl Storm spielten vor und nach dem Krieg.
Nach 1945 kam der Spielbetrieb langsam in Schwung. In 1946 wurden Freundschaftsspiele ausgetragen. Am 13.07.1946 wurden auf einer Generalversammlung des Vereins die Sparten eingeteilt. Erster Spartenleiter nach dem Krieg war Georg Bourdon. Ihm folgten Hans Nolte, Karl Günther, der später von Helmut Gude abgelöst wurde. Aktive Spieler waren u.a. Helmut Bischoff, Erich Bourdon, Kurt Brede, Jakob Büttner, Gerhard Damm, Günther Fiebig, Kurt Fuhrmann, Alfred Gernand, Helmut Gude, Helmut Günther, Herbert Günther, Joachim Heinke, Karl Hose, Berthold Kranz, Fritz Kranz, Walter Kranz, Gerhard Krug, Walter Krug, Jarda Labaschek, Erwin Laschütza, Hans Lehmann, Hermann Mager, Erich Möller, Hermann Müller, Horst Müller, Ernst Noback, Hans Nolte, Leonhard Rettberg, Günther Reuß, Herbert Rewald, Kurt Rewald, Walter Schäfer, Hans Ullrich Schallert, Fritz Schumacher, Georg Schumacher, Wilhelm Schumacher, Heinz Stückrath, Alfred Schmitt, Hans Stein, Walter Walle und Heinrich Westhof.
Sie Sparte hatte zwei Männermannschaften und eine Jugendmannschaft. Im Jahre 1952 wurde auf dem Sportplatz das letzte Feldhandballspiel ausgetragen und die Handballsparte aufgelöst. Am 10.05.1957 wurde die Sparte neu gegründet. Gegen Ende der fünfziger Jahre trugen die Mannschaften ihre Spiele in der Kurhessenhalle aus. Da Bergshausen keine eigene Sporthalle hatte, kam das Handballspiel langsam zu Erliegen. 1960 wurde der Spielbetrieb erneut eingestellt. Leider meldeten sich daraufhin viele der oben genannten Spieler vom Verein ab. Nur ein \'Häuflein der Aufrechten\', das sich auch heute noch regelmäßig trifft, hielt die Sparte am Leben. Es sollte über 10 Jahre dauern, bis der Sportbetrieb in dieser Sparte wieder zum Leben erweckt wurde.
Mit dem Bau des Bürgerhauses in den Jahren 1970 - 1971 stand den \'alten\' Handballern eine neue Trainingsstätte zur Verfügung. Auf Initiative von Spartenleiter Herbert Rewald, Gerhard Krug und Günther Reuß wurde \'Sport für Jedermann\' ins Leben gerufen. Mit ihrem Nachbarn Willi Heinel ist ein Übungsleiter gefunden worden, der die eingerosteten Knochen der Handballer und anderer Jedermannsportler in Schwung bringen sollte. Der Trainingsbetrieb in dem kleinen Bürgerhaussaal wurde am 07.02.1972 mit 14 Mitgliedern aufgenommen. Gegen Ende des Jahres 1973 nahm die Trainingsbeteiligung stetig ab. Spartenleiter Herbert Rewald lud daher alle Mitglieder und Interessierten an der Veranstaltung \'Sport für Jedermann\' zu einer Sitzung am 13.11.1973 in das Bürgerhaus ein, um die Teilnehmer der Trainingsabende durch eventuelle Programmvorschläge wieder zu aktivieren. An diesem Abend im Bürgerhaus ist der Grundstein für die heutige Abteilung Volleyball und Sport für Jedermann gelegt worden.
Am 30.11.1973 wurde im Bürgerhaus Bergshausen eine Jahreshauptversammlung der Abteilung durchgeführt, in der Albert Preuss zum neuen Spartenleiter gewählt wurde, nachdem Herbert Rewald auf eine Wiederwahl verzichtete. Er stand als Stellvertreter noch weitere zwei Jahre mit Rat und Tat der Abteilung zur Verfügung. Als Kassierer wurde Günther Reuß wiedergewählt, ebenso Hans-Jürgen Keppler als Schriftführer und Willi Heinel als Übungsleiter. Letzterer war es, der im Jahre 1974 einen Lehrerkollegen und aktiven Volleyballer bat, im Bürgerhaus ein paar Trainingseinheiten Volleyball durchzuführen. Bis dato wurde an den Trainingsabenden nur ab und zu Volleyball gespielt. Unter der Leitung von Dietger Beer wurde an zwei Abenden gebaggert, gepritscht, geschmettert und gehechtet. Von Zeit und Stunde an nahm das Volleyballspiel einen immer größeren Raum an den Trainingsabenden ein.
In den Sommermonaten trainierte die Abteilung auf dem Sportplatz. Auch hier wurde Volleyball gespielt und Fußballfreundschaftsspiele ausgetragen.
Während der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der Freien Sportvereinigung Bergshausen vom 12.08. - 18.08.1974 führte die Abteilung der Öffentlichkeit erstmals die Sportart Volleyball auf dem neuen Sportplatz vor.
Der Festzug wurde von der Abteilung Handball-Sport für Jedermann angeführt, die die alte Vereinsfahne der Turngemeinde Bergshausen vorweg trug.
Am 25.05.1975 nahm eine Mannschaft der Abteilung zum ersten Mal an einem Volleyballturnier teil. In Dörnhagen wurde ein 8. Platz erreicht. Der Wunsch, eine Liga-Mannschaft aufzustellen wurde immer größer. Ab 03.11.1975 standen der Abteilung wöchentlich zwei Trainingsstunden in der Schulturnhalle in Dennhausen zur Verfügung. Man traf sich am Bürgerhaus, um gemeinsam nach Dennhausen zu fahren. Mitglieder ohne Auto wurden mitgenommen. Am 05.09.1976 wurde das erste Volleyballfreiluftturnier auf dem Bergshäuser Sportplatz durchgeführt. Neben dem Gastgeber kamen die teilnehmenden Mannschaften aus Dörnhagen, Hofgeismar, Melsungen, Oberkaufungen, Rengershausen und BSG Kassel. Sieger wurde das Team aus Dörnhagen.
Am 22. Mai 1977 konnte die Männermannschaft ihren ersten großen Erfolg erringen. Beim Turnier in Dörnhagen wurde gegen starke Konkurrenz der 1. Platz erreicht. Dieser Erfolg wurde anschließend überschwänglich im Bürgerhaus Bergshausen gefeiert.
Am 03.07.1977 wurde das 2. Pokalturnier in Bergshausen durchgeführt. Dörnhagen konnte den Vorjahreserfolg wiederholen. Auf den zweiten Platz kam die I. Mannschaft des Gastgebers. An diesem Turnier nahm auch eine II. Mannschaft von Bergshausen teil, die Sechster wurde.
Nach diesen Erfolgen beschloss der Abteilungsvorstand im Herbst des Jahres 1977 dem Hessischen Volleyball-Verband beizutreten und eine Männermannschaft zur Serie anzumelden. Das erste Serienspiel der in der Kreisklasse B - Mitte II startenden Mannschaft fand am 08.10.1977 statt. In der Abschlusstabelle wurde eine guter dritter Platz erreicht. Für die Abteilung spielten: Michael Behnisch, Fred Braun, Thomas Grätsch, Hellwig Griesel, Wolfgang Reuss, Klaus Westhof, Gerhard Weideling und Werner Vogt. Trainer war Willi Heinel.
Neben den sportlichen Tätigkeiten führte die Abteilung in jedem Jahr Wanderungen und Frühlingsfeste durch. Eine Weihnachtsfeier rundete das Jahr ab.
Das Jahr 1978 war sportlich erfolgreich. Das eigene Turnier wurde gewonnen, die Teilnahme am Forsthauspokal in Holzhausen siegreich gestaltet und beim ersten Turnier in Elgershausen die Plätze I. und II. belegt.
In der laufenden Serie 1978/79 errang die Mannschaft den zweiten Tabellenplatz und stieg in die A-Klasse auf. Die Abteilung beschloss auf ihrer Jahreshauptversammlung in 1978 den Namen in Volleyball und Sport für Jedermann zu ändern. Am 5. Juni 1979 wurde die Sporthalle in Dörnhagen ihrer Bestimmung übergeben. Der Abteilung wurden zwei Trainingsstunden am Montagabend ab 20.00 Uhr zugewiesen. Dadurch war die Jugendarbeit nur schwer durchführbar. Das vierte Pokalturnier wurde in der neuen Halle ausgerichtet. Für die Serienspiele der Saison 1979/80 wurden erstmals zwei Männermannschaften gemeldet. Die Saison verlief aber nicht erfolgreich, die I. Mannschaft stieg in die B-Klasse ab.
Auf der Jahreshauptversammlung 1980 übernahm Fred Braun das Amt des Abteilungsleiters von Albert Preuss.
Beim 5. Pokalturnier am 06.07.1980 wurde erstmals eine Damenkonkurrenz ausgespielt, an der eine von Fred Braun betreute Damenmannschaft teilnahm. In der Serie 1980/81 nahmen eine Männermannschaft in der Kreisklasse B und eine Frauenmannschaft teil.
Die Damenmannschaft startete mit den Spielerinnen Marion Braun, Astrid Ernst, Anja Fricke, Mareen Gehnke, Jutta Hahn, Ilse Lutmerding, Ellen Mohr, Silka Mohr, Ellen Neumann, Heike Wagner und belegte einen 5. Platz.
Die neuformierte Männermannschaft wurde auf Anhieb Meister und stieg wieder in die A-Klasse auf.
Das Jahr 1981 war geprägt von der 750 Jahr Feier von Bergshausen. Die Abteilung übernahm die Aufgabe, in dem stehenden Festzug - vor Kipp\'s Scheune - die alten Turner darzustellen. Das war die Geburtsstunde der Turnerriege \'Die Jedermänner\'.
Der nächste Auftritt der Riege, die sich personell erweiterte und ihr Programm neu gestaltete, folgte bei der Hallensportshow in Baunatal. Die Riege ist heute noch aktiv und hat bei zahlreichen Auftritten den Verein und die Gemeinde Bergshausen würdig vertreten. Höhepunkte waren zweifelsohne die Auftritte bei der Weltausstellung EXPO 1986 in Vancouver/Kanada. Aber auch der ein oder andere kleinere Auftritt in der Region lässt heute noch die Herzen einiger Turngenossen höher schlagen (WiT). Anlässlich der Sportlerehrung der Gemeinde Fuldabrück am 27. August 1999 wird die Riege zum einhundertsten Mal auftreten. Von den Gründungsmitgliedern im Jahre 1981 sind heute noch die Turner Bernd Bachmann, Hellwig Griesel, Dieter König, Wolfgang Melcher, Wolfgang Reuß, Jürgen Schintze, Werner Vogt, Gerhard Weideling und Klaus Westhof aktiv.
Zurück zum Jahr 1981. Die Herrenmannschaft der Volleyballer konnte auch die Saison 1981/82 siegreich beenden und stieg als Meister der Kreisklasse A Kassel in die Bezirksklasse auf. Eine Damenmannschaft gab es nicht mehr. Im Jahr 1982 übernahm Gerhard Weideling den Posten des Übungsleiters Willi Heinel. Er trainierte die Jedermannsportler und begann mit dem Aufbau einer Damenvolleyballmannschaft. Die Männermannschaft wurde von Fred Braun betreut und belegte in der Spielsaison 1982/83 einen 9. Platz in der Bezirksklasse bei 12 teilnehmenden Mannschaften. Im Mai 1983 wurde erstmals ein Fußballturnier von der Abteilung in der Sporthalle in Dörnhagen ausgerichtet. Das achte Volleyballpokalturnier fand am 14.08.1983 auf dem Sportplatz vor der Söhre statt. Die Männermannschaft musste sich im Endspiel vor über 100 Zuschauern Ahnatal geschlagen geben. In den Reihen der Mannschaft standen 4 Spieler, die mit Rückkehrer Gerhard Weideling vom Polizeisportverein Grün-Weiß Kassel nach Bergshausen kamen. Auch bei einem Volleyballturnier in Grebenstein wurde ein 2. Platz belegt. Die Serie 1983/84 verlief allerdings nicht so gut; die Mannschaft wurde nie zu einer Einheit und der Abstieg aus der Bezirksklasse war nicht aufzuhalten.
Die von Gerhard Weideling trainierte neue Damenmannschaft belegte in ihrer ersten Saison den vorletzten Tabellenplatz in der Kreisklasse B. Es spielten: Ramona Günther, Helga Horn, Monika Hose, Anja Lange, Ariane und Ines Laschütza, Petra Nuhn, Christiane Preinstorfer, Susanne Rehbock, Sabina Saalfeld, Susanne Scharf und Katja Vogt.
Am 03.02.1984 übernahm Gerhard Weideling den Abteilungsvorsitz von Fred Braun. Rüdiger Gruhl wurde zum Stellvertreter gewählt. Klaus Westhof übernahm als Übungsleiter den Bereich der Jedermänner von Gerhard Weideling, der sich nun ausschließlich auf den Bereich Volleyball konzentrierte. Das war auch nötig, denn nach dem Abstieg verließen einige Spieler den Verein. Vier neue, unerfahrene Spieler (Martin Dunkel, Manfred Hoppstock, Michael Sokolowski und Volker Stietz) mussten in die I. Herren eingebaut werden. Eine II. Herren mit den \'alten Hasen\' Hellwig Griesel, Jürgen Schintze, Dieter König, Albert Preuss und Werner Vogt wollte es auch noch einmal versuchen. Das Training fand sowohl in der Halle in Dörnhagen als auch in der kleinen Halle der Hermann-Schafft-Schule statt. Zum neunten Volleyballturnier am 07.071984  hatte ein Rekordfeld von 15 Mannschaften gemeldet. Es wurden in drei Konkurrenzen Pokale ausgespielt. Damen, Herren B- + C-Klasse und Herren Bezirks- und A-Klasse. Im Anschluss an das Turnier wurde erstmals zum Tanz eingeladen.
Am Familientag der FSV am 25. und 26. August 1984 war die Abteilung wie immer für die Kinderspiele zuständig. Unvergessen die Schokokussschleuder, die von Klaus Westhof bedient, bei den Kindern und Erwachsenen immer wieder für Freude sorgte. Ein freudiges Ereignis war auch der Gewinn des Fußballturniers der Abteilungen. Es war der Sparte vorher nie geglückt.
Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte der Abteilung war die von Manfred Hoppstock ausgerichtete Jux-Ralley am 08.09.1984. Wer am Ende eine Spaghetti-Nudel mit Knoten im Fahrtgepäck hatte lag zumindest aussichtsreich im Rennen.
SITUS VI LATE IN ISSES ABANET! Wer das für Latein hielt lag ganz falsch. Am Ende waren sich die mehr als fünfzig Teilnehmer einig, das war eine super Sache!
Die Volleyballmannschaften spielten ihre Serie 1984/85 mit unterschiedlichem Erfolg. Die Damenmannschaft belegte in ihrer zweiten Saison einen guten 5. Platz in der Kreisklasse B. Die II. Herren belegte in ihrer Gruppe einen Tabellenplatz im unteren Drittel und musste die Überlegenheit der Jugend anerkennen. Die I. Herren schlug sich wacker in der Kreisklasse A und wurde Zehnter.
Im Jahre 1985 nahmen nur noch eine Herren- und eine Damenmannschaft an der Serie teil. Die Jedermänner waren nach wie vor aktiv. Die Turnerriege hielt die Fahne der FSV bei 14 Auftritten hoch. Neben dem Volleyballturnier wurde ein Frühlingsfest und eine Fahrt zum Kloppers Brauhaus durchgeführt. Fred Braun wurde für 200 Vereinsspiele geehrt. Ergebnis der Mannschaften Serie 1985/86: Damen 3. Platz in der Kreisklasse B und Aufstieg in die Kreisklasse A, Herren 9. Platz in der Kreisklasse A. Hellwig Griesel und Werner Vogt betreuen die Damen, wenn Gerhard Weideling selber im Einsatz war.
Auf der Jahreshauptversammlung am 28.02.1986 verzichtete Gerhard Weideling auf eine Wiederwahl als Abteilungsleiter (berufliche Fortbildung). Das Amt übernahm Rüdiger Gruhl. Wolfgang Melcher wurde als Übungsleiter der Jedermänner gewählt. Die Turnerriege \'Die Jedermänner\' trat bei der Weltausstellung EXPO 1986 in Vancouver/Kanada auf. Die Reise, die von Dieter König und Gerhard Weideling mit einem hohen persönlichen Einsatz vorbereitet wurde, hinterließ nachhaltige Eindrücke bei den 14 Teilnehmern (Klaus Westhof, Werner Vogt, Bernd Bachmann, Rüdiger Gruhl, Thomas König, Dieter Haak, Gerhard Weideling, Dieter König, Wolfgang Melcher, Wolfgang Reuß, Jürgen Schintze, Peter Nordheim, Hellwig Griesel und Albert Preuss).
Die Damenmannschaft wurde von Manfred Hoppstock übernommen und belegte einen 4. Platz in der Kreisklasse A in der Saison 1986/87. Die Herrenmannschaft wurde wegen personeller Engpässe vor der Serie zurückgezogen. Zusammen mit dem zwölften Volleyballturnier wird auch ein Fußballtennisturnier ausgetragen. die Serie 1987/88 endete für die Damen wieder mit Platz 4. Neben den üblichen Veranstaltungen der Abteilung wie Volleyballturnier/Fußballtennisturnier oder Weihnachtsfeier wurde auch ein Fußballfreundschaftsspiel gegen die Abteilung Tischtennis ausgetragen.
Dieses Freundschaftsspiel wurde zu einer ständigen Einrichtung beider Abteilungen. Nach dem Spiel setzten sich die Spieler und Anhänger beider Sparten zusammen und veranstalteten schöne sommerliche Grillabende. In den ersten Jahren hieß der Sieger meistens Tischtennis. Die Mannschaft Volleyball/Jedermann gewann die letzten Partien, in denen der Goalgetter der TT-Abteilung, Hilmar Hendrich durch unseren Roadrunner Wolfgang erfolgreich neutralisiert wurde. In 1997 hat vorerst das letzte Spiel dieser Art stattgefunden. Leider konnte die TT-Abteilung keine Mannschaft mehr stellen.
Klaus Westhof übernahm 1988 den Abteilungsvorstand von Rüdiger Gruhl.
Die Damen belegten in der Saison 1988/89 mit ihrem neuen Trainer Carsten Depta den dritten Platz. Bedingt durch eine neue Klasseneinteilung stieg die Mannschaft in die Kreisliga Ost auf.
Der Höhepunkt im Jahr 1988 war die Ausrichtung des 1. Countryfestes am 02. Juli im alten Steinbruch. Die Abteilung, speziell die Jedermänner, wollten damit ihren Dank an die Gönner und Förderer für die Unterstützung anlässlich der Kanada-Tour in 1986 aussprechen. Das Fest verlangte dem Ausrichter ein gewaltiges Maß an Zeit und Personal ab. Vom Bau der Bühne bis zur Herrichtung des Festplatzes verging eine Woche. Dutzende Sportlerinnen und Sportler waren im Einsatz, allen voran \'Die Jedermänner\' mit ihren Frauen. Aber als der große Regen kam, wurden sie fast um den verdienten Lohn gebracht. Doch ein Jedermann gibt nicht auf. Das Countryfest wurde zwei Jahre später erneut ausgerichtet. Bei schönem Wetter wurde es zu einem unvergesslichen Ereignis. Es folgten die Feste Nr. 3 und 4. Bedingt durch den enormen zeitlichen Aufwand, u.a. für den Aufbau der Bühne, wird das Fest nur alle zwei bis drei Jahre ausgerichtet. Es ist zu einem festen Bestandteil der Abteilung Volleyball und Sport für Jedermann geworden und hat seine Freunde in der Gemeinde Fuldabrück gefunden. Mit der Ausrichtung eines Festes in dieser Größenordnung beweist die Abteilung ihre Schlagkräftigkeit immer wieder aus Neue.
Erfreulich war in 1988 auch die Begrüßung des einhundertsten Mitgliedes unserer Abteilung.
In 1989 wurde die 90-Jahr-Feier der FSV zum Hauptereignis. Die Abteilung wurde mit der Ausrichtung eines \'Spiel ohne Grenzen\' beauftragt. Fast tausend Zuschauer verfolgten die Spiele und spendeten dem Sieger RSC Bergshausen und der Sparte für die perfekte Ausrichtung Beifall.
Der Abteilungsvorstand beauftragte Gerhard Weideling mit dem Aufbau einer Männermannschaft. Dieser reaktivierte einige Spieler (Fred Braun, Michael Sokolowski) und führte Neue dem Verein zu. Volker Stietz und er selbst beendeten ihr Engagement beim PSV GW Kassel und kehrten nach Bergshausen zurück. Dietmar Gottschlich, der schon in früheren Jahren für den Verein aktiv war, verlegte beruflich bedingt seinen Wohnsitz nach Kassel und komplettierte das Team. Die Mannschaft verständigte sich darauf nur an einer Freizeitrunde teilzunehmen. In dieser Runde wurde ein zweiter Tabellenplatz belegt. Die Damen konnten in 1989/90 in der Kreisliga Ost den 7. Platz erreichen. Es spielten: Monika Hose, Christiane Griesel, Anne Löser, Susanne Rehbock, Susanne Scharf, Petra Schoch, Birgit Schlüter, Antje Virnich und Sonja Vogt.
Gerhard Weideling übernahm in 1990 wieder den Abteilungsvorsitz. Die Männer wurden zur Serie 1990/91 in der Kreisklasse A gemeldet und errangen auf Anhieb den 2. Platz, gewannen ein Relegationsspiel und stiegen in die Kreisliga auf. Die Damen konnten mit ihrem neuen Trainer Frank Rogalski und Neuzugang Silka Teitge den Abstieg aus der Kreisliga in die Kreisklasse nicht verhindern. Die Jedermänner Peter Fülling, Wolfgang Melcher, Horst Reinemann, Gerhard Weideling und Klaus Westhof belegten beim Spiel ohne Grenzen der Feuerwehr den 1. Platz. In der Saison 1991/92 erreichten die Damen Platz 1 und stiegen wieder in die Kreisliga auf. Die Herren erhielten die Klasse mit Platz 6.
Auf der Jahreshauptversammlung in 1992 legte Wolfgang Reuß das Amt des Kassierers nach zehn Jahren nieder, das zuvor sein Vater Günther fünfundzwanzig Jahre bekleidete. Nachfolger wurde Hellwig Griesel, dessen Posten als Schriftführer Horst Reinemann übernahm. Im Jahr 1992 wirkte sich der geplante Bau der Sporthalle positiv auf die Mitgliederzahl aus. Gerhard Weideling rührte die Werbetrommel für eine Volleyballfreizeitmannschaft. Es fanden sich 14 Spieler/innen, die in der Hermann-Schafft-Schule trainierten. Bei den Männern wurden Ralf Butzbach, Oliver Danuschewske und Christian Gundlach in den Kader aufgenommen. Die Herren belegten in der Saison 1992/93 den 4. Platz und stiegen in die Bezirksliga auf. Die Damen machten den Triumph perfekt. Sie wurden Zweiter und stiegen ebenfalls in die Bezirksliga auf.
Mit dem Bau der Sporthalle in Bergshausen, die am 17. September 1993 unter Beteiligung der Turnerriege eingeweiht wurde, explodierte die Mitgliederzahl. Hier machte sich die vorausschauende Arbeit der Abteilung bezahlt.
Die Abteilung stellte in der Saison 1993/94 zwei Damen und zwei Herren- und eine Freizeitmannschaft. Das Jugendtraining wurde - endlich war es möglich - von Oliver Danuschewske und Christian Gundlach betreut. Die Ergebnisse der Mannschaften konnten sich sehen lassen. Die II. Herren wurde Meister und stieg in die Kreisklasse A auf. In der Saison 1994/95 gelang der I. Damen sogar der Aufstieg als Tabellenzweiter in die Bezirksoberliga. Eine neugegründete Damen III, die vorwiegend aus Spielerinnen bestand, die nach einer Babypause wieder zum Ball griffen, wurde auf Anhieb Meister in der Kreisklasse B. Die I. Herren stieg nach einem zweiten Tabellenplatz in der Vorrunde unverständlicherweise noch in die Kreisliga ab, in die die II. Herren als Tabellendritter aufstiegen. Der Ausrutscher wurde ein Jahr später als Meister der Kreisliga wettgemacht. Die II. Herren belegte Platz 3. Die I. Damen wurde 5. in der Bezirksoberliga, die Damen II und III stiegen als Vizemeister und Meister der Kreisklasse in die Kreisliga auf. Die Männermannschaften halten sich seitdem in ihren Klassen. Bei den Damen gab es Verschiebungen innerhalb der Mannschaften. Nach wie vor nehmen drei Mannschaften an Serienspielen teil. Die Freizeitmannschaft hat sich mittlerweile einer Mixed-Runde angeschlossen und belegte beim Hessen-Löwen-Turnier (Hessenmeisterschaft für Freizeitmannschaften) im Jahre 1999 den 7. Platz. Im Nachwuchsbereich wird gute Arbeit geleistet. Erstmals nehmen in der Saison 1999/2000 drei Jugendmannschaften an Bezirksmeisterschaften teil.
Die Jedermänner bestehen z.Zt. aus zwei Gruppen. Die erste- von Bernd Münch betreut - richtet ihr Angebot an jüngere Sportler und widmet sich in erster Linie Ballsportarten. Die zweite - von Wolfgang Melcher geleitet - wendet sich älteren Sportlern und Sportlerinnen zu und betreibt Gymnastik. Die Turnerriege, die erst vor kurzem neue Turner in ihr Programm eingebaut hat, rundet das Sportgeschehen in der Abteilung ab. Nach wie vor werden jährlich Fußball- und Volleyballturniere ausgerichtet. Die Weihnachtsfeier hat ihren festen Platz im Jahresprogramm.
Das Engagement der Mitglieder, insbesondere der Jüngeren und Jugendliche, fand seinen Höhepunkt mit dem Bau der Beachvolleyball-Anlage 1998/99, die in über 500 Stunden Arbeitseinsatz errichtet wurde. Die Abteilung Volleyball und Sport für Jedermann blickt zuversichtlich in das nächste Jahrtausend. (1999)