Damen II Bezirksoberliga Nord 2015/16 0:3 Niederlage TV Fulda Horas

Saisonpause offensichtlich vorgezogen – Mannschaft von letztem Spieltag überrascht

Wenn dabei sein schon alles wäre, dann wäre der Nachgeschmack nach dem vergangen Spieltag wohl kaum derart bitter. Die Damen II verlor am letzten Spieltag in Eschwege gegen die Mannschaft aus Horas und muss sich nun vorerst den dritten Tabellenplatz gefallen lassen - weitere Talfahrten mit dem letzten Spieltag nicht ausgeschlossen.

Am 12.03.2016 stand der verhasste Sammelspieltag in der Bezirksoberliga an. Im Gegensatz zu anderen Mannschaften hatte die 2. Damenmannschaft vergleichsweise wenige Spielerausfälle zu verkraften und zu kompensieren. Man ging daher eigentlich recht optimistisch an den ersten Satz. Schnell sollte sich zeigen, dass man mehr zu Hause gelassen hatte als eine Libera und eine Mittelangreiferin, Spielgeschick, Köpfchen und Durchsetzungskraft fehlten völlig. Während sich Außenangreiferin Tanja Schulz-Wulf von Beginn an in ihre neue Rolle als Libera fügte und über das Feld flog, mangelte es am Abschluss. Es ergaben sich lange Spielzüge mit zahlreichen Ballwechseln, in denen man sich einfach nicht durchsetzen konnte und es dem starken Gegner in allen Belangen viel zu leicht machte. Horaz seinerseits freute sich über die allgemeine Verwirrung der Bergshäuserinnen und erzielte mit einfachen Bällen leichte Punkte.

Dabei schien sich im ersten Satz ein regelrechter Sog entwickelt zu haben, dem die Mannschaft auch in zweiten und dritten Satz nicht zu entringen vermochte. Während Couch Angelika Horstmann von der Bank einzuwirken versuchte und an das Selbstvertrauen appellierte, agierte die Mannschaft wie ferngesteuert und ohne den Hauch einer Chance. Auch wenn sich die Annahme unter Anleitung von Tanja Schulz-Wulf immer weiter verbesserte, nützte dies ohne wirkungsvollen Abschluss leider wenig.

Hätte man die gute Saison gern mit einem versöhnlichen Abschluss beendet und wäre guter Dinge in die Saisonpause gegangen, so scheint nun im Licht der neuen Tatsachen die Zeit bis September gerade lang genug, um dies Trauerspiel aus dem Gedächtnis zu verdrängen und neue Kraft und neues Selbstvertrauen zu sammeln.