Herren Landesliga Nord 2019/20

Veränderung bringt Durchbruch

 

 

Weichert komplettiert solide Teamleistung Am vergangenen Samstag stand für die erste Herrenmannschaft des FSV Bergshausen die dritte Auswärtspartie beim Hünfelder SV auf dem Plan. Nachdem man sich in den Trainingseinheiten zuvor auf ein neues Saisonziel geeinigt hatte, musste man verletzungsbedingt auf Steffen Kaiser und Thomas Willisch verzichten. Dennoch rechnete sich das Team von Spielführer Christopher Schulz, der in Abwesenheit aller Trainer die Verantwortung übernahm, einige Chancen im Gastspiel aus, da man sich in Hünfeld in jeder Saison gut präsentiert hatte. Im ersten Satz wollte man also schauen, inwiefern die Mannschaft auch ohne helfende Hand von Außen zusammenarbeiten könnte. Beide Teams lieferten sich eine Partie auf Augenhöhe die bis zum Spielstand von 14:15 aus Bergshäuser Sicht völlig ausgeglichen war. Doch leider schlichen sich kleine, meist individuelle, Fehler in das Spiel der Bergshäuser Herren ein, sodass sich Hünfeld einen Drei-Punkte-Vorsprung erspielen konnte, welchen sie in der Folge nicht mehr hergaben. Am Ende stand ein 22:25 für Hünfeld als Ergebnis für den ersten Satz zu Buche. Durch dieses Ergebnis wollte man sich nicht entmutigen lassen und nutze die 180 Sekunden Satzpause für eine Analyse: „Jungs wir spielen gut“, resümierte Libero Dennis Wenzl, „aber wir müssen unsere Stärken jetzt präsentieren“. „Es wäre sinnvoll Dennis von der Mitte auf Außen zu ziehen, ich bin heute mit mir selbst unzufrieden“, warf Außenangreifer Jörg Störmer-Huiges in die Runde, sodass man mit neuer Formation in den zweiten Satz ging. Zur Überraschung aller, zeigte der Wechsel rasch Wirkung, da Dennis Weichert mit seiner Mixed-Erfahrung die ungewohnte Position hervorragend ausfüllte. Von Beginn an spielte der FSV den Satz vorne weg und konnte die Auszeiten des Gegners mit einem Lächeln auf den Lippen wegstecken. Erst beim Stand von 24:14 kam wieder leichte Nervosität auf, sodass Hünfeld nochmal drei Punkte zum 24:17 erzielen konnte. Doch dieses Mal überwand das Team seine Gewinnangst und sicherte sich mit 25:17 den zweiten Satz. Diagonalangreifer Dietrich Schneider gab in der Satzpause die Richtung für den dritten Satz vor: „Gute Blockarbeit, gute Sicherung und jetzt setzen wir sie noch mit unseren Aufschlägen unter Druck, damit haben sie Probleme“. Ohne große Umschweife ging also in den dritten Satz, in den nun widerrum Hünfeld mit neuer taktischer Aufstellung besser hineinfand und auf 3:9 davonzog. Erst durch eine Aufschlagserie von Dietrich kam der FSV auf 7:9 heran und kämpfte sich in Spiel zurück, dass beim 18:18 ausgeglichen werden konnte. Fortan führte man konstant mit einem Punkt und beim Stand von 22:22 war es nun an der Zeit sich ein Herz zu fassen und endlich den ersten Tabellenpunkt einzufahren. Der Kampf wurde belohnt und durch eine couragierte Teamleistung bestätigt, sodass es am Ende 25:23 für die Bergshäuser stand. Der Jubel war groß, doch nun wollte man mehr. Für den vierten Satz machte sich Mittelblocker Timo Rafalksi bereit, der seinen Teamkameraden Torben Ahrend ersetzen sollte und sich nahtlos mit guter Leistung in die Mannschaft einreihte. Der vierte Satz erschien wie ein Spiegelbild des dritten Satzes, mit dem Unterschied, dass es nun der FSV war, der das Spiel mit einem Vorsprung von zwei Punkten anführte. Vor allem die Angaben und der konsequente Block durch die Bergshäuser machte Hünfeld zu schaffen, deren Kommunikation innerhalb ihres Teams mehr und mehr in Streit ausartete, während das Team aus dem Südosten Kassels die Ruhe behielt . Schließlich beim Stand von 24:22 war der erste Sieg zum Greifen nah und ein platzierter Angriff von Dennis Weichert komplettierte eine hervorragende Leistung. Zu Buche stand also der erste Sieg in der laufenden Saison 19/20, welcher nun zu weiteren Höchstleistungen animieren soll. Im nächsten Spiel gegen den USC Gießen, die mit drei Siegen aus vier Spielen einen völlig anderen Saisonstart hinlegten, soll nun an diese hervorragende und besonnene Teamleistung angeknüpft werden.