Herren Landesliga Nord 2014/15

Herren geraten ins Schwimmen

 

 

 

Nachdem die Generalprobe, das Training am Freitag, völlig in die (Bade)Hose ging, reiste man am vergangenen Samstag mit einem Minimalkader von sieben Spielern und einem mulmigen Gefühl zum Tabellenletzten dem Gießener Schwimmverein. Mit nur einer Wechseloption, die auch noch im Zuspiel, ging man in die Partie beim bisher punktlosen Aufsteiger. Ersatztrainer Didi machte vor dem Spiel der dezimierten Mannschaft nochmal klar, was hier heute auf dem Spiel stand. Möchte man weiter um die oberen Plätze mitspielen, durfte man hier keine unnötigen Punkte liegenlassen und sich nicht dem spielerischen Niveau der Heimmannschaft anpassen. Leider hatten wohl nicht alle zugehört, sei es aufgrund von Hörschwierigkeiten durch Erkältungen oder durch die Aufwärmbeschallung durch die Vengaboys, denn anders war der holprige Start im ersten Satz nicht zu erklären. Es entwickelte sich sofort eine Partie auf Augenhöhe, bei der sich über die Spielstände 7:7, 11:10 und 18:17, kein Team entscheidend absetzen konnte. Nun kam Christopher an den Aufschlag und brachte die Bergshäusener mit guten Aufschlägen mit 24:18 in Front und besiegelte dadurch den ersten Satzgewinn. Unverändert, aber mit der gleichen Lethargie und Mentalität, ausgenommen Zuspieler Ali der das Team durch Einsatzwille immer wieder nach vorne pushte, ging es in den zweiten Satz. Wieder berufen sich die Fuldabrücker nicht auf ihre Stärken und machten unfassbare 13! Eigenfehler was schließlich zu einem Satzergebnis von 25 zu 19 führte. Auch hier konnte man sich erst zum Ende des Satzes entscheidend absetzen. Nach diesem Satz ging nun endlich ein Ruck durch die Mannschaft und man entsann sich an die Anfangsworte von Didi, sein eigenes Spiel zu machen und die Heimmannschaft zu Fehlern zu zwingen. Hier konnte sich vor allem Außenangreifer Kürsche immer wieder gut in Szene setzen und wusste den Block geschickt anzuschlagen. Man konnte schnell mit fünf Punkten in Front gehen und vergrößerte den Punkteabstand kontinuierlich, bis man schließlich beim Spielstand von 24:15 Matchball hatte, den Satz mit einem Ass abschloss und das Spiel nach nur 56 Minuten für sich entscheiden konnte.
Als Fazit lässt sich sagen, dass die Bergshäusener an diesem Wochenende ihre bis dato schlechteste Saisonleistung abriefen und Glück hatten, dass sie nicht auf einen stärkeren Gegner getroffen waren, da man sonst wohl wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegengelassen hätte. Als Lichtblicke des Tages lassen sich festhalten, dass man auch ohne etatmäßigen Trainer Spiele gewinnen kann, ein gutes Pferd nur so hoch springt wie es muss und der FSV weiter Tabellenführer ist.
Nun geht es in die Herbstpause und man spielt erst wieder am 15.11. bei der TG Neuenhaßlau.